Die Fähigkeit, Gefühle und Stressfaktoren in eine Balance zu bringen, wirkt sich stärkend auf den körperlichen und seelischen Entwicklungsprozess von Kindern und Jugendlichen aus. Für diese Zielsetzung konzipierten die Autorinnen die DBT-orientierten, niedrigschwelligen Programme START und START-Kids. Bereits seit 2016 ist das START-Programm für Jugendliche (13-18 Jahre) international etabliert. Aufgrund der Evaluationsergebnisse folgte START-Kids (6-12 Jahre) – ein Programm für Kinder, um möglichst frühzeitig Hilfen präventiv, pädagogisch und therapeutisch anbieten zu können.
START beinhaltet fünf Module und START-Kids acht Module für Kinder und drei Module für Eltern und Caregiver/Betreuer:innen. Studiendaten liegen für beide Programme vor.
Auch einzelne Übungen wie zum Beispiel in den Selbsthilfetools und Tipps-Handouts zu START und START-Kids können unproblematisch in den Alltag eingesetzt werden. Im Rahmen der Gruppenarbeit können soziale Fertigkeiten in Beziehungen zu Peers und wichtigen Bezugspersonen gestärkt werden.
Die Programme zielen darauf ab, die psychische Gesundheit und vor allem die Fähigkeit der Kinder und Jugendlichen zu stärken, besonders auch um belastende Lebensereignisse gesund zu bestehen, Krisen zu überwinden und Selbstwirksamkeit unmittelbar zu erleben. Beide Programme erzeugen bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachleuten ein großes Interesse. Achtsamkeit, Stressregulation, Selbstwirksamkeit, soziale Fertigkeiten, Regulation von Gefühlen bilden thematische Schwerpunkte.
Zahlreiche unterstützende Bildmaterialien und übersetzte Print- und Audiomaterialien erleichtern die Durchführung der Programme.
Beide Programme sind kulturintegrativ, die Arbeitsmaterialien, Handouts für Kinder und Jugendliche sind multilingual.
Beide Programme werden in mehreren Bundesländern in Schul- und Jugendhilfekontexten eingesetzt.
Im Workshop werden Theorie, Evaluationsdaten und Praxis beider Programme vorgestellt.